Silicon Economy 08.05.2022, 07:57 Uhr

Open-Source in der Logistik

Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML hat im Projekt »Silicon Economy« die nächste Stufe der digitalen Vernetzung in der Logistik eingeleitet.
Beim E-Frachtbrief und dem Sensing Puck handelt es sich um beispielhafte Entwicklungen aus dem Projekt Silicon Economy.
(Quelle: Fraunhofer IML)
Anfang April 2022 wurden erste Ergebnisse der Soft- und Hardwareentwicklungen aus insgesamt fünf Entwicklungsprojekten in einem Repository der Open Logistics Foundation bereitgestellt. Die Stiftung verfolgt das Ziel, Open Source in der Logistik zu verankern. Der Quellcode der Entwicklungen ist nun frei verfügbar und kann von Unternehmen weiterentwickelt und auf ihre Bedürfnisse angepasst werden. Mit der Veröffentlichung der ersten Open-Source-Komponenten aus dem Projekt »Silicon Economy« nimmt das Betriebssystem der Logistik für die Plattformökonomie der Zukunft Gestalt an.
»Wir wollen unser Land moderner und digitaler machen. Mit diesem Projekt setzen wir international neue Standards für die Logistik. Unser Ziel ist die Digitalisierung sämtlicher Geschäftsprozesse entlang der Lieferkette – von der Bestellung über die Transportplanung bis zur Abrechnung. Deutschland ist hier Vorreiter. Mit der digitalen Bibliothek der Open Logistics Foundation öffnen wir unsere gesammelten Daten für Unternehmen weltweit. Mit digitalisierten Einfuhrprozessen erhöhen wir die Planbarkeit, bauen Bürokratie ab und senken Transportkosten«, so Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr.
Das Forschungsprojekt startete im Mai 2020. Es läuft über drei Jahre und wird vom BMDV mit 25 Millionen Euro gefördert. Mit der Veröffentlichung der Komponenten aus dem Projekt im Repository der Open Logistics Foundation, einer Technologieinitiative führender, international tätiger Logistikunternehmen, setzt das Fraunhofer IML auf eine schnelle industrielle Verwertung. In den kommenden Wochen und Monaten werden weitere Komponenten aus der Silicon Economy in das Repository eingehen. Darüber hinaus starten nun auch die Industriepartner der Open Logistics Foundation erste eigene Projekte, deren Ergebnisse über das Repository frei zur Verfügung gestellt werden. Das Repository der Open Logistics Foundation ist unter https://git.openlogisticsfoundation.org/ erreichbar.




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