IT-Fachkräftemangel 26.02.2023, 09:20 Uhr

Unternehmen sehen in IT-Umschulungen das größte Potenzial

Deutschen Unternehmen fehlt es an IT-Fachkräften. Eine aktuelle Studie von Civey im Auftrag vom Bildungsanbieter neue fische bestätigt dies. Gerade einmal jedes fünfte Unternehmen hält die Rekrutierungslage auf dem freien Arbeitsmarkt für gut.
(Quelle: www.neuefische.de)
Für 55,2 Prozent der befragten Unternehmen stellt sich die Lage hingegen »eher schlecht« oder »sehr schlecht« dar – in Ballungsräumen sind es sogar 59,6 Prozent. Hier hat in den letzten 12 Monaten nur ein Fünftel (20,1 Prozent) der Entscheider erfolgreich IT-Fachkräfte in Festanstellung extern rekrutiert (bundesweit 26,4 Prozent). Nur 3,3 Prozent der Unternehmen konnten alle offenen IT-Stellen mit externen Fachkräften besetzen – in Ballungsräumen sogar nur 0,8 Prozent.
Die Option, Mitarbeiter mit eigenen Mitteln für neue Anforderungen zu qualifizieren, kommt für die Mehrheit der Unternehmen nicht infrage: 62,3 Prozent sehen keine Möglichkeit, Mitarbeitende anderer Abteilungen zu IT-Fachkräften umzuschulen. Und das, obwohl die Mehrheit (38,6 Prozent) genau das für den sinnvollsten Weg hält – noch vor der Anwerbung von IT-Fachkräften im Ausland (30,2 Prozent) oder der Anwerbung von Fachkräften verwandter Disziplinen (28,5 Prozent).
Die geringe Umsetzungsquote erstreckt sich nicht nur auf fachfremde Arbeitnehmer, sondern betrifft auch bereits vorhandene IT-Fachkräfte. Dem Motto des lebenslangen Lernens zum Trotz wird das Thema Weiterbildung in vielen Unternehmen vernachlässigt. So berichten ganze 42,9 Prozent der befragten Unternehmen, in den letzten 12 Monaten nicht einen einzigen Mitarbeitenden fachlich weitergebildet zu haben. Lediglich 5,1 Prozent haben zumindest einen Angestellten weiterqualifiziert und immerhin 11,4 Prozent mehr als zehn.




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